Garten-
strasse

Der Studienauftrag für die Erweiterung eines Pflegeheims in Schlieren verstehen wir als konstruktiven Beitrag zur heutigen Verdichtungsproblematik. So soll der geplante Neubau in ein bestehendes Ein- und Mehrfamilienhaus gesetzt werden, das stark von einzelnen Grundstücken und ihren jeweiligen Vorgärten geprägt ist.

Was für viele immer noch als Wohntraum wahrgenommen wird, ist jedoch in Städten wie Schlieren ein Auslaufmodell, welches der inneren Verdichtung weichen wird.

Wir sehen es als Chance, wenn ein Pflegheim in einem solchen Quartier entsteht. So können diese Strukturen bewahrt werden und sich einfügen, in ein zunehmend dichteres Stadtbild. Der neue Aussenraum ist kein privater Garten mehr, sondern wird zum zentralen Treffpunkt, welcher die angrenzenden Pflegegebäude verbindet.

Die Qualität dieses Baus ist dabei, dass ein Ort für pflegebedürftige Menschen entsteht, der sehr stark an die kleinteilige Vorstadtstruktur erinnert, in der viele von ihnen aufgewachsen sind. Das Pflegeheim wird nicht als großes Volumen wahrgenommen sondern soll die Kindheitserinnerungen der älteren Menschen stärken. Aus drei Einfamilienhäusern wird ein Pflegeheim mit drei Volumen, welches Platz für über 50 Personen bietet und trotzdem den Charakter des bestehenden Quartiers widerspiegelt.